Mit Namensbereichen arbeiten

Bei einem Namensbereich handelt es sich um einen abstrakten Container, den Sie mit Namen oder technischen Begriffen füllen können.

Diese stellen realistische Dinge dar. Namensbereiche bilden ein leistungsfähiges Tool für die Standardisierung und Wiederverwendung von Daten.

Als Regel gilt, dass Namen in einem Namensbereich nur eine Bedeutung haben dürfen, d. h. derselbe Name kann nicht von zwei oder mehr Dingen gemeinsam genutzt werden. Namensbereiche werden auch als Kontexte bezeichnet, da sich die gültige Bedeutung eines Namens in Abhängigkeit davon ändern kann, welcher Namensbereich Anwendung findet. Die in den Namensbereichen enthaltenen Namen können sowohl Objekte als auch Konzepte darstellen.

Ein Namensbereich ist auch ein Kontext für Kennungen. Eine in einem Namensbereich definierte Kennung ist diesem Namensbereich zugeordnet. Eine Kennung kann in mehreren Namensbereichen definiert werden. Die Bedeutung einer Kennung in einem bestimmten Namensbereich ist eine völlig andere als die in einem beliebigen anderen Namensbereich. Ein Namensbereich führt folglich eine neue Domäne ein, in der eine beliebige Kennung mit der Garantie definiert werden kann, dass sie nicht mit vorhandenen Kennungen kollidiert (weil diese Kennungen anderen Namensbereichen zugeordnet sind).

Anmerkung: Alle Elementnamen innerhalb eines Namensbereichs müssen eindeutig sein.

Folgende Typen von Namensbereichen sind möglich:

Weitere Informationen zu Namensbereichen

Bei IBM® Business Services Repository handelt es sich um ein Metadatenspeicherungssystem, das RDF-basierte Ontologien verwaltet. IBM Business Services Repository ist nicht auf eine einzelne Ontologie beschränkt. Das Speichern und Abfragen von Ontologien unter einem bestimmten Namensbereich wird unterstützt.

Neben der grundlegenden Namensbereichspartitionierung bietet das Business Services Repository noch das Konzept des Gültigkeitsbereichs für Namensbereiche. Ein Gültigkeitsbereich eines Namensbereichs legt fest, welche Art von Informationen unter einem bestimmten Namensbereich im System gespeichert werden kann. Ein Namensbereich mit dem Gültigkeitsbereich 'Schema' enthält beispielsweise nur Klassen und Eigenschaften, die Ontologie definieren, während ein Namensbereich mit dem Gültigkeitsbereich 'Instanz' nur Einzelpersonen enthält. Durch Gültigkeitsbereiche für Namensbereiche wird das Anwenden von Sicherheit auf verschiedene Typen von Ontologien ermöglicht. Der Geltungsbereich 'Schema' kann beispielsweise auf Benutzer mit dem Aufgabenbereich 'Datenbeauftragter' beschränkt sein, während der Geltungsbereich 'Instanz' auf Benutzer mit dem Dynamic Assembler-Aufgabenbereich begrenzt werden kann. Die häufigsten Erweiterungen der Basisontologie bestehen im Hinzufügen neuer Zusicherungen, insbesondere von inhaltsbasierten Zusicherungen, im Hinzufügen neuer Aufgabenbereichstypen und neuer Kanaltypen. Solche Erweiterungen werden nicht in Namensbereichen der Kernontologie vorgenommen.

Zugehörige Konzepte
Einführung in die Composition Studio-Anwendung
Der Lebenszyklusmethodik des Business-Service-Modells IBM Business Services Composition Studio-Tasks zuordnen
Mit einem Studio-Projekt arbeiten
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Mit Korrelationen arbeiten
Mit Kombinationsservices arbeiten
Mit Abonnements arbeiten
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Mit Schnittstellen arbeiten
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Mit Zusicherungen arbeiten
Mit dem Repository arbeiten
Mit der Service Component Architecture (SCA) arbeiten
Zugehörige Verweise
Informationen zu den Voraussetzungen für die Composition Studio-Anwendung