In dieser Prozedur wird beschrieben, wie ein SCA-Projekt
erstellt wird (SCA = System Component Architecture).
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie ein SCA-Projekt erstellt und in
Zusammenhang mit der Erstellung Ihres Business-Service-Modells verwendet
wird. Zur Verdeutlichung der linearen Abfolge der Ereignisse ist
die Beschreibung numerisch aufgebaut.
Für die gesamte Beschreibung gelten die folgenden Voraussetzungen:
- Ein Studio-Projekt wurde bereits erstellt.
- Ein WebSphere Integration Developer-Projekt wird erstellt.
- Das Business-Szenario setzt voraus, dass Sie einen Business-Service
unter Verwendung von SCA implementieren.
- Die Beschreibung ist allgemein gehalten. Es wird davon ausgegangen,
dass der Leser weiß, wie die beschriebenen Aktionen auszuführen sind.
Gehen Sie wie folgt vor, um ein SCA-Projekt zu erstellen:
- Erstellen Sie in der Perspektive Business-Service eine Anwendungssuite.
- Erstellen Sie für die soeben erstellte Suite eine Anwendung.
- Richten Sie einen Prozess-Service ein. Für den Prozess-Service müssen Aufgabenbereiche erstellt werden.
- Wenn die Aufgabenbereiche für den Prozess-Service erstellt sind,
müssen Sie einen Kanal hinzufügen und ihn definieren. Sie können diesen
Service beispielsweise als Web-Service verfügbar machen, indem Sie einen
Web-Service-Kanal in den Prozess-Service implementieren.
- Öffnen Sie die Perspektive Business-Integration.
- Öffnen Sie das Assemblierungsdiagramm. Von dieser Sicht verlinken Sie
die Services und richten dabei alle Endpunkte und Schnittstellen für
Services ein, um den entsprechenden Prozessablauf zu erstellen.
Anmerkung: Die Art und Weise, in der die Komponente im Ablauf definiert ist,
legt fest, was gegenüber dem Servicebenutzer angezeigt wird und was im
Hintergrund abläuft. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die
Komponenten variierende Bindings, wie beispielsweise eine
SCA-Schnittstelle, aufweisen können. Durch die SCA-Strategie können
Komponenten und Endpunkte basierend auf Metadaten dynamisch und
bedarfsgerecht im Repository zugeordnet werden. Auf diese Weise müssen die
einzelnen Komponenten nicht fest miteinander verbunden werden.
- Erstellen Sie Ihr Assemblierungsdiagramm. Fügen Sie dem Ablauf an
geeigneten Punkten eine Komponente zur dynamischen Assemblierung hinzu. Auf diese Weise kann das System auf der Basis der im Repository
gespeicherten Metadaten den richtigen Endpunkt dynamisch auswählen.
- Erstellen Sie unter der Voraussetzung, dass die Endpunkte auch
SCA-Komponenten sein werden, jeweils separate Komponenten. Verbinden Sie
diese jedoch nicht mit der Komponente für die dynamische Assemblierung.
- Stellen Sie sicher, dass jede Komponente über die entsprechende
Schnittstelle verfügt, und setzen Sie dann vor jede Komponente einen
Export.
- Verbinden Sie die einzelnen Exporte mit ihren entsprechenden Komponenten.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Export und klicken Sie
auf .
- Wenn alle Exporte erstellt und konfiguriert sind, speichern Sie das
Assemblierungsdiagramm.
- Nachdem alle oben beschriebenen Aufgaben ausgeführt sind, müssen Sie
Ihr Modell im Modul Business Services Composition Studio testen, um
Informationen über die Schnittstellen sowie darüber zu erhalten, wie die
Komponenten innerhalb des von Ihnen konstruierten Prozesses funktionieren.
- Wechseln Sie zur Perspektive Business-Service.
- Importieren Sie die SCA-Module vom Assemblierungsdiagramm als
Kombinationsservice in Ihr Fabric-Projekt. Klicken Sie hierzu mit der rechten
Maustaste auf Endpunkte und wählen Sie
aus. Vergewissern Sie sich, dass in dem darauf angezeigten Dialogfenster
das Projekt ausgewählt ist, das die SCA-Komponenten enthält.
- Wenn Sie auf der linken Seite der Anzeige die Baumstruktur der
Endpunkte erweitern, wird für jeden Export, den Sie im
Assemblierungsdiagramm erstellt haben, ein Endpunkt angezeigt. Das Ergebnis wird auch im Fenster für Repository-Änderungen auf der
rechten Seite des Arbeitsbereichs angezeigt.
- Klicken Sie doppelt auf jeden Endpunkt, prüfen Sie, ob SCA als
Protokoll angegeben ist, und geben Sie eine Umgebung an. Speichern
Sie alle Angaben, sobald Sie jeweils die Bearbeitung abgeschlossen
haben, damit die Warnungen nicht mehr angezeigt werden.
- Wenn Sie Ihre Services jetzt testen
möchten, publizieren Sie die Änderungen im Business Services
Repository. Sobald die Freigabe erfolgt ist, aktualisieren Sie das
Projekt. Klicken Sie dazu im Fenster Repository-Änderungen auf
der rechten Seite mit der rechten Maustaste auf das Projekt und
wählen Sie die Option Projekt aktualisieren aus.
Wechseln Sie
jetzt erneut zur Perspektive Business-Integration und stellen
Sie mithilfe der Funktion Komponente testen sicher, dass die
einzelnen dynamischen Assembler einwandfrei funktionieren. Wechseln
Sie danach wieder zur Perspektive Business-Service.
- Entwickeln Sie eine Richtlinie für den Service.
- Prüfen Sie Ihre Voraussetzungen, indem Sie die Richtlinie testen.
Führen Sie hierzu Dynamic Assembly Simulator aus.
- Wenn Sie sichergestellt haben, dass die Richtlinie betriebsbereit
ist, publizieren Sie sie, indem Sie die Änderungen an das Business
Services Repository übergeben.