WebSphere Business Services Fabric stellt eine synergistische, gesteuerte Umgebung bereit, die Administratoren, Architekten, Unternehmensanalysten und Entwicklern die Zusammenarbeit, Assemblierung und Bereitstellung von Business-Services in einem SOA-System ermöglicht.
Eine abstrakte Sicht des Assemblierungsprozesses von WebSphere Business Services Fabric – einschließlich Entwicklung, Implementierung, Aufruf und Optimierung von Business-Services – ist in folgender Abbildung enthalten.
Für die Verwendung von WebSphere Business Services Fabric sind nach der Produktinstallation die folgenden Konfigurationsaktivitäten erforderlich. Die Verwendung von WebSphere Business Services Fabric ist erst nach Ausführung dieser Konfigurationsaktivitäten möglich.
Ausführung durch Administratoren in Business Services Governance Manager
Ausführung durch Administratoren in Business Services Subscriber Manager > Abonnenten verwalten
Der WebSphere Business Services Fabric-Prozess umfasst End-to-End-Aktivitäten zur Entwicklung von Business-Services - vom Konzeptentwurf bis zur Realisierung für die Benutzer - und beinhaltet z. B. folgende Aktivitäten:
Weitere Details zu diesen Aktivitäten enthält die Onlinedokumentation zu den einzelnen Modulen.
Vor dem Starten dieses Prozesses müssen alle WebSphere Business Services Fabric-Module installiert und aktiv sein. Gehen Sie wie folgt vor, um Business-Services zu entwickeln, zu implementieren, aufzurufen und zu optimieren:
WebSphere Business Services Fabric-Aktivitäten werden im Rahmen eines Projekts ausgeführt. Jede Projektkonfiguration wird einem Metadateninhalt und dem Team zugeordnet, das diesen Inhalt verwaltet. Für unterschiedliche Arten von Inhalten können verschiedene Typen von Projekten erstellt werden. Zu Beginn eines Entwicklungsprojekts muss ein Administrator ein neues Projekt vom Typ 'Business-Service' erstellen, diesem Projekt ein Team zuordnen und den zu dem Projekt gehörenden Instanzen Namensbereiche zuordnen. Andere Arten von Projekten werden für Brancheninhalte, systemübergreifende Quellen und Ontologieerweiterungen verwendet.
Bei diesem Schritt muss der Administrator darüber hinaus jedem Fabric-Projekt Namensbereiche (d. h. Business-Service-Metadatenpositionen) zuordnen. Namensbereiche werden nach dem gespeicherten Metadatentyp klassifiziert. Normalerweise verfügt ein Projekt über mindestens einen Instanznamensbereich zum Speichern von Instanzen. Wenn das Projekt abonnierbare Business-Services und Registrierungen enthält, muss es über einen Registrierungsnamensbereich zum Speichern von Registrierungen und Abonnements verfügen.
Ausführung durch Administratoren in Business Services Governance Manager > Projekte konfigurieren (Business-Service).
Der Administrator muss außerdem festlegen, welche Namensbereiche von anderen Projekten sichtbar und für die neuen Fabric-Projekte verwendbar sein sollen. Die importierten Namensbereiche eines Projekts ermöglichen es den Projektbenutzern, die in den Namensbereichen gespeicherten Metadaten anzuzeigen und zu referenzieren. Im Laufe eines Projekts kann es vorkommen, dass Instanzen aus anderen Projekten benötigt werden. Und möglicherweise ist es bei einem Projekt erforderlich, dass einige Instanzen in einem Namensbereich anderen Projekten zugänglich gemacht werden müssen. Der Administrator kann diese Anforderungen in verschiedenen Stadien des Projekts nochmals bearbeiten.
Ausführung durch Administratoren in Business Services Governance Manager > Namensbereiche konfigurieren (Business-Service).
Ein Benutzer von Business Services Composition Studio aktualisiert den Projektarbeitsbereich und lädt die aktuelle Version des Repositorys in den Arbeitsbereich herunter. Dann wählt der Benutzer aus der Liste der für sein Team verfügbaren Projekte ein Projekt aus. Durch die Aktualisierung und die Auswahl eines Projekts wird die Projektumgebung des Benutzers eingerichtet. Sobald die Umgebung eingerichtet ist, kann der Benutzer Metadateninstanzen innerhalb der ausgewählten, projekteigenen Namensbereiche erstellen. Instanzen von Namensbereichen, die aus anderen Projekten importiert wurden, sind schreibgeschützt.
Nachdem der Administrator ein Fabric-Projekt mit den Benutzern und Namensbereichen konfiguriert hat, kann das aus Architekten, Entwicklern und Unternehmensanalysten bestehende Fabric-Projektteam Business-Service-Metadaten, wie z. B. Business-Services, Web-Services und Endpunkte, instanziieren.
Ausführung durch Entwickler und Architekten in Business Services Composition Studio.
Änderungen an Business-Service-Metadaten müssen zur Genehmigung den Steuerungsprozess durchlaufen. Nach dem Instanziieren der Service-Metadaten für ein Projekt und dem Einrichten der Umgebung kann ein Teammitglied die Änderungen zur Genehmigung an den Steuerungsprozess übergeben.
Ausführung durch Entwickler und Architekten in Business Services Composition Studio.
Der Steuerungsadministrator überprüft die Änderungen der Business-Service-Metadaten, genehmigt sie und publiziert sie im Repository. Der Administrator kann die Änderungen auch zurückweisen, wenn ein Konflikt mit vorhandenen Metadaten vorliegt.
Ausführung durch Administratoren in Business Services Governance Manager > Änderungen verwalten (Business-Service).
Um diesen Schritt auszuführen, müssen Sie sicherstellen, dass die Anwendungsartefakte in einem Projekt genehmigt, die Implementierungsaktivitäten abgeschlossen und die für dieses Projekt definierten Business-Services registrierbar und abonnierbar sind.
Anschließend registriert ein Organisationsadministrator Benutzer und Organisationen in Business-Services, damit diese auf Services zugreifen bzw. Services aufrufen können.
Ausführung durch verschiedene Aufgabenbereiche in Business Services Subscriber Manager > Abonnenten verwalten
In einer Produktionsumgebung ruft ein Business-Service-Benutzer einen Business-Service auf. Business Services Dynamic Assembler verwendet die Metadaten des Business-Service und ruft den Endpunkt auf, der am besten verfügbar ist. Unter Berücksichtigung von Benutzer, Business-Service, Anforderungsinhalt und der auf den Business-Service angewendeten Richtlinie wird eine passende Antwort zurückgegeben. Eine geeignete Antwort kann beispielsweise der Aufruf eines Endpunkts innerhalb der für den Service-Level eines Kunden geeigneten Antwortzeit sein.
Der Anwendungsadministrator kann auf die Leistungsberichte für einen Business-Service zugreifen und die Leistung des Service optimieren.
Ausführung durch verschiedene Aufgabenbereiche in Business Services Performance Manager.