Ermöglicht die Angabe eines Sysplex-Gruppennamens in IBM Session Manager.
Dieser Parameter gilt für die Steueranweisung SYSTEM (siehe Anweisung SYSTEM).
SYSPLEXGroup xxxx
GLOBALMessages Yes|No|ON|OFF
LINKTRace Yes|No|ON|OFF
LINKNEtctl Yes|No|ON|OFF
LOGSTREAMName logstreamname
PSTIMER pstimer
STANDBYTaketime standbytaketime
USERStructure Yes|No|ON|OFF
WAITFORCntltime waitforcntltime
xxxx steht für das 1 bis 4 Zeichen lange Suffix der Sysplex-Gruppe in IBM Session Manager. Dem Namen wird das Präfix ISM vorangestellt, sodass der Sysplex-Gruppenname ISMxxxx erzeugt wird.
Wenn beim Start SYSPLEXGroup angegeben wird, wird die IBM Session Manager-Instanz Teil dieser Gruppe. Geben andere IBM Session Manager-Instanzen ebenfalls diesen Gruppennamen an, werden sie mithilfe des XCF-Mechanismus von z/OS (syspleX-Coupling-Facility) automatisch miteinander verbunden.
Hinweis: Alle Instanzen von IBM Session Manager müssen sich im gleichen Sysplex befinden, entweder in der gleichen Instanz von z/OS oder in anderen z/OS-Instanzen.
In einer Sysplex-Umgebung, in der mehrere IBM Session Manager-Instanzen der gleichen SYSPLEXGroup zugeordnet sind, müssen alle Instanzen von IBM Session Manager den gleichen Konfigurationsdatenbestand aufweisen. Darüber hinaus darf keine SYSPLEXGroup eine Kombination aus klassischen Instanzen und OLA-Instanzen von IBM Session Manager enthalten.
Wird der Gruppenname durch ein Update oder Pupdate oder in OLA geändert, hat diese Änderung keine Auswirkung, es wird jedoch die Nachricht 499 ausgegeben. Um die Änderung zu implementieren, muss IBM Session Manager gestoppt und erneut gestartet werden.
Der Parameter SYSPLEXGROUP hat folgende Unterparameter:
Steuert den Geltungsbereich aller Broadcasts und Nachrichten, die mit den Befehlen BROADCAST und MESSAGE gesendet werden. Wenn für GLOBALMessages der Wert YES oder ON angegeben oder als Standardwert festgelegt wurde, werden Broadcasts und Nachrichten über das Sysplex verteilt. Wurde beispielsweise der Befehl BROADCAST in einer IBM Session Manager-Instanz ausgegeben, wird er an alle IBM Session Manager-Instanzen in der gleichen Sysplex-Gruppe gesendet. Durch Angabe von GLOBALMessages NO oder OFF werden die Broadcasts und Nachrichten auf die Instanz des Ausstellers beschränkt.
Wenn GLOBALMessages YES oder ON festgelegt wurde, kann mithilfe eines Scripts oder in einer Anzeige die Variable t_global_msg für eine Task auf N gesetzt werden. Alle nachfolgend für die Task ausgegebenen Befehle BROADCAST oder MESSAGE bewirken dann, dass die Nachricht auf die Instanz des Ausstellers eingeschränkt wird. Wenn Sie t_global_msg auf Y setzen, wird als Gültigkeitsbereich für die Befehle BROADCAST und MESSAGE, die im Anschluss daran für die Task ausgegeben werden, die Einstellung von GLOBALMessages festgelegt.
LINKTRace Yes|No|ON|OFF
LINKNEtctl Yes|No|ON|OFF
Die Unterparameter LINKTRace und LINKNEtctl können angegeben werden, wenn Ihr Ansprechpartner vor Ort einen Trace aller Sysplex-Links benötigt. Weitere Informationen finden Sie unter 'TRACE LINK administrator command' im Handbuch Technical Reference.
Dies ist ein 1 bis 26 Zeichen langer Name, der dem während der Installation definierten Protokolldatenstrom der z/OS-Systemprotokollfunktion entspricht, durch den Prüfnachrichten in einer Sysplex-Gruppe aufgezeichnet werden. Wenn der Unterparameter LOGSTREAMNAME nicht angegeben wurde, speichert IBM Session Manager keine Prüfnachrichten in einem gemeinsamen Sysplex-Protokoll, das von allen Instanzen in der Gruppe angezeigt werden kann.
Gibt an, wie lange für die Sitzungswiederherstellung erforderliche Daten nach einem Ausfall des IBM Session Manager-Controllers von VTAM aufbewahrt werden (in Sekunden). Es kann ein Wert zwischen 1 und 32767 Sekunden angegeben werden. Der Standardwert ist 120.
Hinweis: Für Anwendungssitzungen mit einer hohen (HIGH) Wiederherstellungsebene nutzt IBM Session Manager die Funktion VTAM Multi Node Persistent Sessions (MNPS).
STANDBYTaketime standbytaketime
Gibt an, wie lange der Standby-Controller von IBM Session Manager wartet, bevor er die Funktion des IBM Session Manager-Controllers übernimmt, wenn der Sysplex-Controller nicht aktiv ist (in Sekunden). Es kann ein Wert zwischen 0 und 32767 Sekunden angegeben werden (kein Standardwert).
Dient zum Ausschalten der Benutzerlistenstruktur der Coupling-Facility. Der Standardwert ist Yes, d. h. bei Angabe von SYSPLEXGroup verwaltet IBM Session Manager eine Benutzerlistenstruktur, auf die alle IBM Session Manager-Instanzen in der Sysplex-Gruppe Zugriff haben. Die Struktur stellt sicher, dass alle Benutzer VTAM-verbundener Terminals die Verbindung zu ihren unterbrochenen Sitzungen wiederherstellen können.
Hinweis: Dieser Mechanismus ersetzt das Beispielscript für den Anmeldungsprüfungs-Exit ("Sample sign-on validation exit script", E21), das in früheren Releases verwendet wurde (siehe 'Parallel Sysplex support' im Handbuch Installation and Customization). Die Struktur wird zudem zur Unterstützung der SPLXLOCUSER TPSL-Funktion verwendet (siehe Handbuch Panels, Scripts and Variables).
WAITFORCntltime waitforcntltime
Wird bei Ausführung in einer Umgebung verwendet, in der die Anwendungswiederherstellung konfiguriert wurde. Es kann ein Wert zwischen 0 und 32767 angegeben werden. Der Standardwert ist 60. Die IBM Session Manager-Instanz fordert hierbei während der Initialisierung den Controller auf, zu ermitteln, ob offene ACBs in den RANGE-Tabellen der Instanz vorhanden sind.
Die ACBs einer Instanz können offen sein, wenn die Instanz Gegenstand eines SWITCHPLX-Befehls war oder wenn die Instanz ausgefallen ist und die zugehörige Standbyinstanz die RECOVERYLevel-ACBs und -Sitzungen übernommen hat. Kann die Instanz den Controller während der in WAITFORCntltime festgelegten Zeit nicht kontaktieren, geht sie davon aus, dass der Controller erst noch gestartet werden muss und daher keine der ACBs im Gebrauch sind.
Die in WAITFORCntltime angegebene Zeit sollte ausreichen, um die Netzsitzung zwischen der Instanz und dem Controller zu aktivieren. Wenn der Controller noch nicht gestartet wurde, wird die Initialisierung der Instanz für den durch WAITFORCntltime angegebenen Zeitraum ausgesetzt, bevor sie abgeschlossen wird.